Chronik
Am 30. März 1957 war es endlich so weit. Im Nebenzimmer des Gasthauses „Zur Rose“ in Künzelsau trafen sich auf Einladung von Emil Kimmich die SR-Kameraden aus dem Altkreis Künzelsau um den lang gehegten Wunsch nach einer eigenen Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau zu verwirklichen und diese Vereinigung an diesem Abend zu gründen.
Der Fußballbezirk Hohenlohe war durch Helmut Bischoff vertreten. Ebenfalls anwesend waren die Obleute der bestehenden SR-Vereinigungen. Sportkreisvorsitzender Karl Weber sowie Herr Höfer vom heimischen TSV Künzelsau waren ebenfalls als Gäste herzlich Willkommen.
Viele Jahre hatten die Kameraden des Kreises unter Führung von Emil Kimmich der SR-Vereinigung Schwäbisch Hall angehört. Nach Eröffnung der Versammlung durch Emil Kimmich und einiger Grußworte wurde vom damaligen Kreis und Bezirks SR-Obmann Kochendörfer ein umfassender Bericht abgegeben. Ebenfalls wurde nochmals versucht, die Konstellation Kreis-SR Vereinigung Schwäbisch Hall mit Untergruppe Künzelsau zu festigen. Diese Art wurde mit Schreiben vom 4. Januar 1957 des WFV Verbands-Schiedsrichterausschuss abgelehnt.
Der Verbands-SR-Ausschuss war der Auffassung, dass bei einer Gründung hier nur diese Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung Künzelsau zum Leben erweckt werden sollte. Nach vielen Sitzungen erklärte sich dann auch Obmann Kochendörfer bereit, dieser Gründung zuzustimmen.
Nach einem weiteren Neulingslehrgang am 12. Februar 1957 unter Leitung von Bezirkslehrwart Enno Riehle bestanden 9 Sportkameraden die schriftliche Prüfung. Mit einem weiteren Abriss über den Bestand, Spielleitungen beendete Obmann Kochendörfer seinen Bericht. Nun schritt man zum eigentlichen Tagesordnungspunkt „Gründung einer selbst und eigenständigen Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau“. Die damit verbundene Wahl brachte als einstimmiges Ergebnis, dass Emil Kimmich (TSV Künzelsau) zum ersten Kreis-SR-Obmann gewählt wurde.
Dem neu gebildeten SR-Ausschuss gehörte laut WFV–Satzung Xaver Schiemer, Spfr Nagelsberg an.
In den ersten Jahren nach der Gründung sich die Vereinigung zu einem festen Bestandteil des Fußballbezirkes Hohenlohe. Steigende SR-Zahlen und Spielleitungen zeichneten sich im ersten Jahr nach der Gründung ab.
Wie die Gründungsmitglieder bei einer Besprechung berichteten, war es in den Gründerjahren für sie sehr schwer, die Spielorte zu erreichen. So war es für diese Kameraden keine Seltenheit, Spielorte wie z.B. Oberrot, Erlenbach bei HN, Gerabronn und Kochendorf mit dem Fahrrad, nur unter erschwerten Bedingungen zu erreichen. Das bedeutete für diese Kameraden, Abfahrt am Sonntagvormittag um pünktlich zur festgelegten Anstoßzeit am Spielort zu sein. Nach Spielschluss ging es dann in eine Gastwirtschaft, wo auf dem Hofe
zwei Eimer Wasser standen um eine so genannte „Katzenwäsche“ vorzunehmen. Die Rückkehr am Sonntag fand dann meistens in der Dunkelheit statt. Kam. Erich Landwehr berichtete, dass seine Anreise stets mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgte bei weiteren Anreisen. Spielorte im Kocher und Jagsttal wurden auch von ihm mit dem Fahrrad erreicht.
Kam. Gotthilf Blumenstock war in der glücklichen Lage, ein Motorrad sein Eigen nennen zu können. So konnte er seine Spielorte mit diesem Gefährt erreichen. Bei einem Einsatz wurde er mal von einem Spieler auf eine Abseitsstellung aufmerksam gemacht. Da er sich nicht zu einer Entscheidung durchringen konnte, kam von ihm der Spruch: „Es ist doch nur ein leichtes Abseits, da pfeift man doch nicht“. Diese Aussage begleitete ihn durch seine aktive Laufbahn. Immer wieder riefen dann Zuschauer, „Gotthilf, gell es ist doch nur ein leichtes Abseits.“ Es wurde uns auch berichtet, dass die Spesen zwischen 12 und 15 DM lagen, zuzüglich Fahrradgeld.
Auch Kam. Rigobert Thiele berichtete von einem A-Jgd. Pokalendspiel zwischen dem TSV Ingelfingen und dem SV Westernhausen. Dies war auch schon früher ein Pokalspiel mit besonderem Charakter. Einen bedeutenden Zugang konnte die noch in den Kinderschuhen steckende SR-Vereinigung im Jahre 1958 verbuchen. SR Kam. Möller war aus beruflichen Gründen nach Künzelsau auf das dortige Postamt versetzt worden. Da dieser Kamerad in Niedersachen bereits Spiele in höheren Amateurklassen geleitet hatte, wurde er, nachdem die Aufnahme in die Künzelsauer Kreis-SR-Vereinigung erfolgte in die II. Amateurliga eingruppiert.
Bereits im darauf folgenden Jahr gelang dem Kameraden Heinz Retz vom TSV Künzelsau der Aufstieg in die II. Amateurliga. Die nächsten Jahre brachten weitere Steigerungen im Bestand an Schiedsrichter und Spielleitungen. Ebenfalls konnte jedes Jahr ein Neulingslehrgang angeboten werden. So zum Beispiel konnte die Vereinigung bereits im Jahre 1964 die Betreuung von 11 Jung -SR Kameraden vorweisen. Diese wurden von dem inzwischen zum SR-Ausschuss gehörenden Kam. Fritz Hammer betreut. Dieses und vieles mehr zeigt erneut welche Aufbauarbeit durch Obmann Emil Kimmich, welcher tatkräftig durch seinen Ausschuss unterstützt wurde, geleistet wurde.
1964 wurde erstmals auch etwas für die Kameradschaft unternommen. Es stand ein Ausflug nach Kochendorf auf dem Programm. Dort traf man sich mit der Untergruppe Möckmühl, sowie der SR-Gruppe Bad Mergentheim zu zwei Fußballspielen. Das freundschaftliche Verhältnis zu diesen Gruppen war durch das gute Miteinander der Obleute Berger (Untergruppe Möckmühl) und Willi Metzger (Creglingen) von der Gründung an gefestigt. Nach diesen Spielen trafen sich die Kameraden im Sportheim des TSV Kochendorf um die Freundschaft der Gruppen zu festigen.
Auf der Hauptversammlung im Jahre 1965 konnte man eine weitere Steigerung vermelden. So gehörten in diesem Jahr der Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau 83 Kameraden an. Diese Kameraden haben insgesamt 680 Spiele geleitet. Es zeigt sich erneut, dass die damalige Gründung richtig war und die Vereinigung ein fester Bestandteil des Fußballbezirkes Hohenlohe wurde. Auch in diesem Jahr traf man sich zu einem freundschaftlichen Kräftemessen mit der SR-Gruppe Backnang unter Führung von Obmann Albert Keit in Künzelsau. Die Spiele endeten 4:4 im ersten Spiel. Das zweite Spiel wurde 7:0 gewonnen. Auch im Juli 1965 fanden dann noch die Rückspiele gegen die Untergruppe Möckmühl und SR-Gruppe Bad Mergentheim statt. Hier waren die Ergebnisse 1:1 gegen Bad Mergentheim und 7:0 gegen Möckmühl. Auch hier trafen sich die SR-Kameraden anschließend im Sportheim in Künzelsau zum zünftigen Kameradschaftsabend. Dabei wurde auch die Freundschaft unter den Gruppen gefestigt. Diese Freundschaft besteht noch heute.
1966 konnte Obmann Kimmich 9 Jahre nach der Gründung weiterhin eine gute Entwicklung vorweisen. 90 SR-Kameraden leiteten 750 Spiele. Somit näherte man sich mit großen Schritten der magischen Zahl 1000. Auch wurde Obmann Kimmich auf dieser Hauptversammlung für ein weiteres Jahr das Vertrauen der Schiedsrichter geschenkt. Dem SR-Ausschuss gehörten die Kameraden Fritz Hammer und Karl Schaffner an. Im Jahr 1967 folgte das erste kleine Jubiläum der Gruppe. 1967, also 10 Jahre nach der Gründung war der Stand auf 115 Kameraden angewachsen. Sämtliche im damaligen Altkreis Künzelsau ausgetragenen Fußballspiele wurden mit aktiv geprüften Schiedsrichtern der Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau besetzt. Auch wichtig war, dass alle Jugendspiele und zwar von der A- bis zur C-Jugend besetzt wurden. Bei der Hauptversammlung wurde Obmann Kimmich erneut in seinem Amt bestätigt, ebenso die Mitglieder des SR-Ausschusses Fritz Hammer und Karl Schaffner. In dieser Zeit, von 1957 – 1967, war durch Obmann Kimmich ein gutes Verhältnis zu den Vereinen des Kreises aufgebaut worden.
Zünftig traf man sich am 03. Juli 1967 zu einem Kameradschaftsabend in der Jagsttalhalle in Bieringen um das Bestehen „10 Jahre Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau“ zu feiern und auch festlich zu begehen. Organisiert wurde dieser Abend von SR-Kamerad Wilfried Schmidt. Zuvor trafen sich zwei SR-Mannschaften mit Spielern aus dem Kochertal gegen die Kameraden aus dem Jagsttal, um auch auf dem Platz sportlich die Kräfte zu messen.
In den Jahren 1968 –1970 zeichneten sich auch Höhen und Tiefen ab. Tiefpunkt war der Abstieg der Kameraden Möller und Retz aus der II. Amateurliga. Höhepunkt war aber der Aufstieg der Kameraden Fritz Hammer und Hans Figiel, beide TSV Künzelsau, in die II. Amateurliga. Im darauf folgenden Jahr schaffte Kam. Fritz Hammer auch den Aufstieg in die I. Amateurliga. Durch diesen Aufstieg wurde Kam. Hammer auch als Linienrichter vornehmlich zu Spielen des VfR Heilbronn in der Regionalliga Süd eingeteilt. Zu den Spielen der I. Amateurliga wurden dann zwei Kameraden als Linienrichter eingeteilt. Somit ging es dann zu Spielen z. B. nach Reutlingen oder zur Union Böckingen zu dritt aus der Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau auf Reisen. So wurde der Name Kreis-SR-Vereinigung Künzelsau im Lande bekannt. Die Zeit war schön, auch wenn die schreibende Zunft nicht immer mit den Leistungen ganz zufrieden war.Deshalb war es nicht verwunderlich, dass über ein Spiel im Sportteil der Heimatzeitung die Überschrift zu lesen war: Schiedsrichter Hammer aus Künzelsau hatte Gelbsucht – 6 gelbe Karten waren zuviel!
Bei der Hauptversammlung im Jahre 1970 hatte Obmann Kimmich dann seinen „Buben“, wie er sie immer genannt hatte, erklärt, dass er nur noch die nächsten zwei Jahre als Obmann zur Verfügung steht. Als Nachfolger konnte er bereits den Kameraden Wilfried Schmidt präsentieren. Schmidt übernahm sofort die Aufgabe des Spieleinteilers. In der Übergangszeit 1971 – 1972 wurde Schmidt dann unter Anleitung von Obmann Kimmich voll auf die Aufgaben eines SR-Obmannes vorbereitet. Hierbei galt es auch das gute Verhältnis zu den Vereinen zu pflegen.
Ebenso war der Besuch der Staffeltage ein Pflichtteil. Aber auch die Pflege der Kameradschaft kam nicht zu kurz. So wurden Kameradschaftsabende in der Krone in Eberstal abgehalten. Ab diesem Zeitpunkt gab es die ersten Ehrungen für 15 Jahre SR-Tätigkeit, welche immer im Rahmen der Kameradschaftsabende vorgenommen wurden.
Dazu wurde vom SR-Ausschuss eingeführt, dass die Partnerin des jeweils Geehrten, als kleines Dankeschön, einen Blumenstrauß erhielt. Ebenso wurde eine Tombola eingeführt, welche zur Finanzierung der Feier beitrug. Des Weiteren hat der SR-Ausschuss beschlossen, den Damen unserer SR-Kameraden ein Geschenk zu überreichen.
In der Hauptversammlung im Jahre 1972 erfolgte dann ein Amtswechsel. Wilfried Schmidt wurde einstimmig zum neuen Kreis -SR-Obmann der Gruppe Künzelsau gewählt. Nach der Amtsübergabe konnte Obmann Schmidt dem Kameraden Emil Kimmich für seine geleistete Aufbauarbeit in den Jahren 1957 – 1972 danken.
Als Zeichen dieser Dankbarkeit wurde Emil Kimmich zum Ehrenobmann ernannt. Er erhielt einen Zinnkrug und seine Frau Hilde einen Blumenstrauß. Wegen der in Deutschland im Jahre 1974 stattfindenden Fußballweltmeisterschaft wurden vom WFV auf Weisung vom DFB sämtliche Hauptversammlungen auf 1975 verschoben und somit eine dreijährige Berichterstattung festgelegt.
In der ersten Hauptversammlung konnte Obmann Schmidt berichten, dass der SR-Bestand gehalten werden konnte. Auch die Spielleitungen waren inzwischen auf über 1000 Spiele pro Saison gestiegen. Im Jahre 1976 erfolgte eine politische Kreisreform. Dieses hatte zur Folge, dass der WFV eine Umbenennung der Kreis-SR-Vereinigung vornahm. Zu diesem Zeitpunkt wurde aus der Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung Künzelsau die Schiedsrichter-Gruppe Künzelsau.
Zwischenzeitlich mussten die Kameraden Hammer und Figiel die Amateurliga auf Grund ihres Alters verlassen. Aber das Jahr 1976 brachte für die SR-Gruppe Künzelsau wieder einen Aufsteiger. Karl-Heinz Beck von der damaligen DJK Marlach und inzwischen von SR – Obmann Schmidt in den SR-Ausschuss berufen, schaffte den Aufstieg in die II Amateurliga.
Der damalige II. Bezirksvorsitzende Dr. Haus hatte den Schiedsrichtern im Bezirk Hohenlohe einen Wanderpokal gestiftet. Sieger der ersten Turniere wurden die Kameraden von der SR-Gruppe Schwäbisch Hall und Crailsheim. Unsere Mannschaft belegte bei beiden Turnieren jeweils den dritten Platz. Wetterbedingt mussten dann zwei Turniere ausfallen. Nachdem in unserer Gruppe jetzt auch junge SR –Kameraden vorhanden waren, konnte eine schlagkräftige Mannschaft gebildet werden. Bei einem stark besetzten Hallenturnier der SR-Gruppe Schwäbisch Hall konnte unsere Mannschaft einen guten zweiten Platz belegen. Man musste sich im Endspiel nur der Mannschaft von der SRG Heidenheim beugen.
Im Jubiläumsjahr 1977 und somit 20 Jahre nach der Gründung der SR-Gruppe Künzelsau konnten auf sportlichem Gebiet weitere Erfolge verbucht werden.
Eine Überraschung gelang im Jahr 1977 unserem SR-Kameraden Karl-Heinz Beck mit dem Aufstieg in die I. Amateurliga. Seine guten Leistungen in der II. Amateurliga wurden hiermit honoriert. Gleichzeitig gelang im Jahr 1977 unserem SR-Kamerad Gotthard Obernosterer, TSV Niedernhall, als bester A-Klassenschiedsrichter der Aufstieg in die neu geschaffene Landesliga.
Die SR-Gruppe Künzelsau konnte somit wieder Stolz sein, zwei Schiedsrichter in den höheren Spielklassen vertreten zu haben.
Die Überraschungen im Jahr 1977 gingen weiter.
SR-Obmann Wilfried Schmidt von der Gruppe Künzelsau wurde von den Hohenloher Obleuten zum neuen Bezirks-Schiedsrichterobmann mit Sitz und Stimme im Bezirksvorstand gewählt und auf dem Bezirkstag in Crailsheim bestätigt.
Der seitherige Bezirksschiedsrichterobmann Willi Metzger stellte sich nicht mehr zur Wahl.
In diesem Jahr gab es auch ein gesellschaftliches Ereignis.
Die Gruppe feierte in der Stadthalle Niedernhall ihr 20-jähriges Jubiläum.
Eine Jubiläumschronik wurde erstellt und den Schiedsrichterkameraden, sowie den zahlreich erschienen Gästen, überreicht. Eingeladen zu diesem Abend waren auch Vereinsvertreter der uns tragenden Vereine als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Gruppe.
Ein Vertreter des Verbandschiedsrichter-Ausschusses nahm an diesem Abend die Ehrungen vor. Obmann Schmidt konnte an diesem Abend aus den Händen unseres Bezirksvorsitzenden Helmut Bischoff den Verbandsehrenbrief entgegen nehmen.
Als Überraschung für unsere Vereine erhielten diese eine in den Vereinsfarben gefertigte Wollpuppe als Andenken. Tombola, sowie Geschenke für unsere Frauen gehörten wie seither immer zum festen Bestandteil unseres Kameradschaftsabends, ebenso wie für die Damen der geehrten SR–Kameraden, einen Blumenstrauß.
Im Jahr nach der Feier zum 20. Geburtstag ergaben die Wahlen zur Führungsspitze der Gruppe keine Veränderung. Der Stand von 101 Kameraden aus dem Vorjahr konnte gehalten werden. Spielleitungen stiegen pro Saison inzwischen auf 1569 Einsätze an, Die Kameraden K.H. Beck und Obernosterer konnten ihre Plätze im Amateurbereich halten.
Die Besetzung der Spiele mit Linienrichtern bereitete der Gruppe und den Verantwortlichen auch keine Probleme.
Im Jahr 1978 wurde den Kameraden der Gruppe ein besonderes Ereignis geboten.
Obmann Schmidt und sein Ausschuss hatten einen Ausflug von Dörzbach nach Möckmühl geplant. Als Verkehrsmittel war ein Sonderzug der Jagsttalbahn gemietet worden. „Die dampfende Helene“.
Termin war der 30. Juli 1978. In Möckmühl eingetroffen, trafen sich die SRGruppen Kocher/Jagst und Künzelsau zum inzwischen schon zum traditionell gewordenen Fußballspiel. Sieger waren die Künzelsauer Schiedsrichter, die dieses Spiel mit 4:0 gewinnen konnten. Die Frauen hatten auf der Kegelbahn Gelegenheit, die Kegel-Königin zu ermitteln.
Nach Stunden der guten Unterhaltung hieß es gegen 16.00 Uhr Abschied zu nehmen.
Inzwischen stand die „Helene“ wieder unter Dampf. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende als „Helene“ ihren Dampf in Dörzbach abließ.
1980 ein weiterer Höhepunkt. Unter Führung der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall wurde ein Ausflug mit einem Sonderzug nach Rüdesheim organisiert.
Teilnehmer waren sämtliche Gruppen aus Hohenlohe, sowie die Gruppen Heilbronn Kocher/Jagst. Über 400 Teilnehmer nahmen an dieser Fahrt teil.
Obgleich es bei der Abfahrt regnete, erreichte der Sonderzug bei strahlendem Sonnenschein den Zielort Rüdesheim. Eine Dampferfahrt, sowie der Besuch der berühmten Drosselgasse standen auf dem Programm.
Gegen 17.00 Uhr setzte sich der Sonderzug dann zur Rückreise in Bewegung.
Für alle Teilnehmer ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Obmann Schmidt bedankte sich in seiner Eigenschaft als Bez.-SR-Obmann bei den Kameraden der Gruppe Schwäbisch Hall und hier besonders beim „Eisenbahner“ Obmann Hugo Ludwig für die Durchführung dieses Ausfluges.
Sportlich erreichten wir in diesem Jahr einen großen Erfolg. Erstmals konnte unsere SR-Mannschaft das Dr. Haus-Turnier gewinnen. Betreut wurde unsere Mannschaft von Karl-Heinz Beck. Ausrichter dieses Turnieres waren die Mergentheimer Kameraden.
Die Siegerehrung nahm der zufällig in Creglingen weilende Verbands-SR-Obmann Gottfried Geltenbort vor.
Leistungsmäßig hatten wir in diesem Jahr einen weiteren Höhepunkt. Kamerad Obernosterer gelang der Aufstieg in die Verbandsliga.
Bei einem Hallenturnier, welches sehr stark besetzt war, konnten wir unter 15 Mannschaften den 3. Platz belegen.
1981 fand erstmals wieder eine Hauptversammlung statt. Im Sportheim des SV Morsbach wurde Obmann Schmidt mit seinem SR-Ausschuss für weitere 3 Jahre bestätigt. Der SR-Stand betrug in diesem Jahr 107 Kameraden, welche pro Saison 1687 Spiele leiteten. SR-Mangel wie Land auf und ab kannte die SR-Gruppe Künzelsau nicht.
Ein zweites Mal konnte die Gruppe ein Gerümpelturnier für Stammtischmannschaften veranstalten. Nach Morsbach war nun Klepsau an der Reihe. Wir konnten an diesem Tage auf der Anlage ein großes Turnier durchführen.
Zum ersten Mal konnte die SR-Gruppe auch ein Hallenturnier für SR-Mannschaften organisieren. Dazu war ein Pokal gestiftet, welcher nach dem Namen unseres Ehrenobmann Emil – Kimmich –Wanderpokal genannt wurde.
Sieger des ersten Turniers wurden unsere Freunde von der Gruppe Kocher/ Jagst.
1982 brachte uns das erste richtig große Jubiläum 25 Jahre SRG Künzelsau.
Unter diesem Motto hatten wir am Samstag, 27. März in die Jagsttalhalle Bieringen zu einem Jubiläumsabend mit Festakt eingeladen. Nach einem Essen folgte der Festakt. Das Mitglied des VSRA Kurt Jennewein hielt den Festvortrag und nahm anschließend auch die Ehrungen vor.
Zum gemütlichen Teil spielte die Showkapelle „Fidele Buam“ aus Berlichingen. Durch das Programm führte unser Sportkamerad Batty Feldhoffer.
Teilnehmer an diesem Abend waren die Kameraden unserer Gruppe mit Frauen, sowie sämtliche SR-Obleute der mit uns im Austausch stehenden SR-Gruppen.
Außerdem der Bezirksvorstand aus Hohenlohe, Sportkreisvorsitzende, die Staffelleiter Aktiv und Jugend, sowie die Abteilungsleiter der uns tragenden Vereine.
Die politische Gemeinde Schöntal wurde durch Bürgermeister Karl Hehn vertreten.
Aus Anlass dieses Jubiläums hatten wir eine Festschrift mit einer Auflage von 500 Stück erstellt und verteilt. Großes Lob für eine gelungene Veranstaltung konnte der SR – Gruppenausschuss von allen Seiten erfahren.
Im Jahre 1983 und zwar am 25.07. war für die SR-Gruppe Künzelsau ein Trauertag.
An diesem Tage verstarb völlig überraschend unser I. SR-Obmann und derzeitiger Ehrenobmann Emil Kimmich im 79 Lebensjahr.
Am Tage der Beerdigung trafen sich alle SR-Kameraden der Gruppe, eine stattliche Zahl weiterer Sportkameraden von den Vereinen des Altkreises Künzelsau, der Bezirksvorstand des Fußballbezirkes Hohenlohe, sowie Vertreter des Sportkreises und weitere SR-Kameraden von befreundeten Gruppen, um unseren Kam. Emil auf seinem letzten Weg zu begleiteten.
SR-Obmann Wilfried Schmidt bedankte sich am offenen Grab für den Einsatz und überbrachte auch Worte des Abschieds vom VSRA. Als äußeres Zeichen legte Schmidt einen Kranz an seinem Grabe nieder.
In den Jahren 1983 – 1984 stieg die Zahl vor SR-Kameraden und Kameradinnen weiter an. Die Zahl der Spielleitungen nahm ebenfalls beträchtlich zu. Auch die unter Beobachtung stehenden SR-Kameraden konnten Erfolge vorweisen.
Zur Hauptversammlung 1984 erklärte SR-Obmann Wilfried Schmidt, dass er beabsichtige, mit Ablauf der Amtsperiode, also bis Ende1987, sein Amt als SR-Obmann an den derzeitigen Stellvertreter Karl-Heinz Beck zu übergeben. Schmidt sagte, er sei nicht Amtsmüde, aber nach 15 Jahren wäre es an der Zeit einen Amtswechsel vorzunehmen.
Er versprach Kam. Beck, ihn in diesen drei Jahren einzuarbeiten, damit dieser das Rüstzeug besitzt, die erfolgreiche Tätigkeit als SR-Obmann der Gruppe Künzelsau auszuführen.
Im Jahr 1987 war es dann soweit. SR-Obmann Wilfried Schmidt hatte zu seiner letzten Hauptversammlung eingeladen.
Kaum eine Schiedsrichterin oder ein Schiedsrichter hatte gefehlt.
Schmidt konnte in seinem Jahresbericht für den Zeitraum 1984 – 1987 mitteilen, dass die SR-Gruppe zum 01.09.1987 nicht weniger als 127 SR-innen und SR besitzt.
In diesen drei Jahren wurden 7.594 Spiele geleitet.
Schmidt stellte dieser Zahl entgegen, dass im Gründungsjahr 28 Kameraden 230 Spiele leiteten. In dieser Hauptversammlung war dann auch die Amtsübergabe.
VSRO Gottfried Geltenbort hatte es sich nicht nehmen lassen und war zur Hauptversammlung nach Künzelsau gekommen, um Wilfried Schmidt zu verabschieden.
Die offizielle Verabschiedung erfolge nach Geltenborts Aussage bei der Obleute Tagung in Wangen/Allgäu.
Nach dem Jahresbericht und der Wahl von Karl-Heinz Beck, Marlach, zum neuen SR-Obmann der Gruppe Künzelsau, erhielt Wilfried Schmidt die Würde eines SR-Ehrenobmannes.
Zum letzten Mal nahm Wilfried Schmidt dann als Ehrengast in diesem Jahr an der Obleute Tagung in Wangen/Allgäu teil.
Zum Abschied erhielt er aus der Hand von Kamerad Gottfried Geltenbort die WFV-Verdienstmedallie in Silber.
Schmidt hatte anschließend die ehrenvolle Aufgabe, die Entlastung des VSRA sowie die Neuwahl des VSRO zu leiten.
Die Entlastung erfolgte einstimmig, ebenso die Wiederwahl von Gottfried Geltenbort.
Zum alljährlichen Kameradschaftsabend trafen sich die Schiedsrichter mit Ihren Gästen in der Festhalle in Weißbach.
Dieser Abend stand unter dem Motto, 30 Jahre SRG Künzelsau.
Im Rahmen dieses Abends erhielt Wilfried Schmidt von den Vereinen des Altkreises Künzelsau einen großen Zinnteller mit Widmung überreicht. Diese Ehrung nahm der damalige Abteilungsleiter des TSV Weißbach, Hartmut Megerle, vor. Er bedankte sich für seine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Vereinen des Altkreises Künzelsau und der SR-Gruppe Künzelsau.
Dem Wunsche des SR-Ausschusses entsprechend, hielt Wilfried Schmidt an diesem Abend auch das Festreferat.
Im Jahr 1987 bekommt die SRG Künzelsau eine neue Führung durch SR-Obmann Karl-Heinz Beck, Marlach.
1990 konnte SR-Obmann Karl-Heinz Beck seinen ersten Jahresbericht für die Zeit 1987 – 1990 abgeben.
130 Kameradinnen und Kameraden leiteten in diesen 3 Jahren 8923 Spiele.
Jedes Jahr ein Neulingslehrgang brachten der Gruppe 46 neue SR-Kameraden. Dieser Zahl standen aber auch 43 Abgänge gegenüber.
Als Neuheit erstellt die SR-Gruppe Künzelsau ein SR-Journal, welches vier mal im Jahr erscheint und über die Gruppenarbeit berichtet.
Auf kameradschaftlicher Basis wurden Ausflüge, Skatabende, sowie Spiele der SR-Mannschaft angeboten.
Höhepunkt war und bleibt auch immer der Kameradschaftsabend mit Ehrungen.
Den zweiten Jahresbericht konnte SR-Obmann Karl-Heinz Beck dann Anfang Oktober 1993 für die Geschäftsjahre 1991-1993 vorlegen. Waren es 1990 schon 130 Mitglieder in der Gruppe, so waren im Jahr 1993 stolze 141 SR tätig. Wie schon im ersten Bericht, überstiegen die Zugänge die Abgänge. Die Spielleitungen konnten ebenfalls weiter gesteigert werden. Der Spielaustausch mit den benachbarten Gruppen verlief reibungslos.
Wegen des Mangels an Schiedsrichtern bei der SR-Gruppe Buchen konnte die Gruppe Künzelsau mit ihren vielen Schiedsrichtern erheblich profitieren.
So erhielten wir von dort mehr Spiele im Austausch ohne Rückgabeverpflichtung. Dies war auch mit ein Grund unserer guten Kameradschaftspflege mit dieser Gruppe.
Auch die Kameradschaftspflege innerhalb der SR-Gruppe Künzelsau wurde voran getrieben.
Neben der traditionellen Jahresfeier mit Ehrungen, Nikolausfeier für unsere Kinder, gab es Grillfeste, Freundschafsspiele und vieles mehr.
Erstmals wurde auch ein Stadionbesuch und ein Besenabend angeboten.
Dies alles trug zur Festigung der Kameradschaft bei.
Aber auch auf Verbandsebene konnte die Gruppe Erfolge erzielen.
Inzwischen waren die Kameraden Karl Ruck, Josef Saile, Klaus Musch und Reinhold Beck in die Landesliga aufgestiegen.
Die Kameraden Hubert Gerner und Klaus Beck waren in der Zwischenzeit in die Verbandsliga aufgestiegen.
Im Geschäftsbericht für die Jahre 1996 – 1999 gab es erstmals in der Gruppe Künzelsau einen leichten Abwärtstrend. So konnte im Jahr 1999 trotz heftiger Bemühungen kein Neulingslehrgang durchgeführt werden.
Dies hatte zur Folge, dass nur 2 Lehrgänge in diesem Berichtszeitraum durchgeführt wurden.
Dadurch sank auch der SR-Bestand in der Gruppe Künzelsau von 156 Kameraden auf 136 SR, aber auch durch verstärkte freiwillige Austritte.
Spielleitungen waren in diesem Zeitraum 9189 zu vermelden.
Am 28.03.03 fand eine weitere Hauptversammlung für die Jahre 1999 – 2002 in der Festhalle in Marlach statt.
In einem mit vielen Zahlen und Grafiken gespickten Bericht konnte SR-Obmann Karl-Heinz Beck erneut über erfolgreiche Jahre berichten.
Hier einige Zahlen daraus. SR Bestand 142 und Spielleitungen 10279.
Leider wurde aber auch berichtet, dass es keinem von den unter Beobachtung stehenden Kameraden gelungen war, in diesem Jahr einen Platz an der Sonne zu erkämpfen.
Es ist ein sehr steiler Weg. Aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen.
Gesellschaftliche Termine waren wie üblich angeboten worden.
Zusätzlich hat sich der SR-Ausschuss Gedanken gemacht und eine Radtour angeboten.
Die Teilnahme war bedauerlicherweise sehr zögerlich!
Auch unsere SR-Mannschaft beteiligte sich an Hallenturnieren und auch von Vereinen wurden sie zu Freundschaftsspielen eingeladen.
Die meisten SR stellte in diesem Zeitraum der TSV Hohebach mit 13 und die wenigsten die Vereine TSV Krautheim und Phönix Nagelsberg.
Der SR-Austausch wurde in diesem Jahr auf die SR-Gruppe Tauberbischofsheim erweitert.
Auch von dieser Gruppe kamen Spiele, besonders im Jugendbereich ohne Rücktauschverpflichtung.
Aber auch der SR-Ausschuss veränderte sein Gesicht. Die Kameraden Herbert Conrad, Manfred Krupp, Karl Münz und Anita Rammhofer haben auf eigenen Wunsch ihre Tätigkeit im SR-Ausschuss beendet.
Zum nächsten Geschäftsbericht am 06.02.2006 konnte SR-Obmann Karl-Heinz Beck verkünden, dass die Gruppe nach Jahren der Enthaltsamkeit wieder einen Schiedsrichter auf Verbandsebene vorweisen könne.
Einer unserer jüngsten, aus der zweiten Generation stammend, schaffte im Jahr 2004 mit 18 Jahren den Aufstieg in die Landesliga. Es ist Marcel Beck, SV Sindelbachtal.
Im Jahr 2005 gelang dem Kameraden Marcel Beck sogar der Sprung in die Verbandsliga, sowie in den Förderkader des Württ. Fußballverbandes.
Ab dem Jahr 2006 wird Kamerad Marcel Beck auch als SRA in der Oberliga, sowie als SRA in der A-Jgd. Bundesliga eingesetzt.
Die SR-Gruppe Künzelsau besitzt in Kamerad Marcel Beck ein hoffnungsvolles Talent.
Eine Bestandserhöhung gab es auch bei der Mitgliederzahl. Waren es 2003 noch 142 SR, so sind es heute 147.
78 Neuzugängen stehen aber auch 73 Abgänge gegenüber.
Spieleingänge im laufenden Geschäftsraum waren 12870 Spiele.
Erstmals in der Geschichte der SR-Gruppe Künzelsau wurde auch im Jahr 2006 ein Austausch mit der SR-Gruppe Ochsenfurt in Bayern aufgenommen und gepflegt.
Für alle unter Beobachtung stehenden SR-Kameraden, sowie für den neu gegründeten Förderkader wird jeweils am 3. Donnerstag im Monat ein Training angeboten. Ebenso legte der neu gegründete Förderkader unter Leitung von Marcel Beck ein Trainingslager im Schwarzwald ein.
Eine weitere Neuerung kann die Gruppe mit der Gründung der Alterskameradschaft vermelden. Die Leitung dieser Gruppe hat Ehrenobmann Wilfried Schmidt übernommen.
Die Treffen sind vier mal im Jahr. Als Programm wurden inzwischen Wanderungen, Stadt- und Betriebsbesichtigungen usw. angeboten. Ausklang ist immer bei einem gemütlichen Umtrunk.
Ein Bild der heute noch lebenden Gründungsmitglieder. Sämtliche Kameraden gehören der Gruppe nicht mehr an, fühlen sich aber dieser trotzdem verbunden.
50 Jahre Schiedsrichtergruppe Künzelsau (1957-2007)
Der Auftakt dieses Jahres begann mit einem dreitägigen Hallenturnier in Mulfingen.
Freitag, 26.01.07 mit einem Firmenturnier, Sieger Fa. Hornschuch vor Ziehl Abegg.
Samstag, 27.01.07 kämpfen 12 SR Mannschaften um den Turniersieg. Sieger wurden die Kameraden von der SR-Gruppe Schorndorf.
Nachmittags traten dann Senioren Mannschaften zum Wettkampf an. Sieger wurde die Mannschaft der TG Forchtenberg.
Höhepunkt dieses Wochenendes war aber Sonntag, 28.01.07. An diesem Tage standen sich insgesamt 22 Mannschaften gegenüber. Sieger und somit Gewinner des von SR-Obmann Karl-Heinz Beck gestifteten Wanderpokals wurde die Mannschaft vom SV Wachbach.
Alle teilnehmenden Mannschaften an diesen 3 Tagen erhielten von der SR-Gruppe Künzelsau schöne Sachpreise.
Nach jeder Siegerehrung traf man sich noch mit den Spielern zu einer gemütlichen Runde im Foyer der Sporthalle Mulfingen.
Aber auch die Schiedsrichterkameradinnen und Kameraden waren zusammen mit den Ehepartnern an diesen Tagen im Einsatz. Benötigt wurden weit über 100 Personen. Für diesen Einsatz sei allen Helfern gedankt.
Eine freudige Überraschung erreichte uns im Juni 2007.
Der Verbands-SR-Ausschuss des WFV hat die Verantwortlichen der SR-Gruppe Künzelsau informiert, dass SR Kam. Marcel Beck, SV Sindelbachtal, den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg geschafft hat.
Hiermit ist er der erste SR in den 50 Jahren SR-Gruppe Künzelsau, der diese Klasse erreicht hat.
Des Weiteren wurde er in diesem Spieljahr vom DFB als SR in die B-Jgd. Bundesliga berufen.
Ein weiterer Höhepunkt des 21-jährigen Marcel Beck sind Einsätze als SRA in der Regionalliga Baden Württemberg und in der A-Jgd. Bundesliga.
Eine Einteilung zu Spielen in seiner eigenen Gruppe ist somit nahezu unmöglich geworden. Für unsere Gruppe ist dies ein schöner Erfolg im Jubiläumsjahr und beweist, was durch Fleiß und Ausdauer, verbunden mit einem Schuss Talent erreicht werden kann.
Nachdem man einige Schiedsrichter-Turniere immer im Halbfinale im Neunmeterschießen verlor, holte die SRG Künzelsau nun endlich den verdienten Turniersieg beim 1. After Work Turnier der SRG Schwäbisch Hall in Rosengarten-Rieden.
Es wurde im Juni 2007 eine Sondersitzung abgehalten, da ab der Saison 2007/08 die Spielaufträge nur noch digital per E-Mail im DFB.net versendet werden.
Absoluter Höhepunkt des Jubiläumsjahr war die Jahresfeier am Samstag, den 20. Oktober 2007. Auf dem Stehempfang konnte man sich auf den anschließenden Festakt einstimmen. Eine gelungene Festschrift und eine Bilderausstellung ließen die letzten 50 Jahre eindrucksvoll Revue passieren.
In seiner Festrede dankte Karl-Heinz Beck besonders seinem Vorgänger Wilfried Schmidt für die geleistete Arbeit. Auch konnte er fünf Gründungsmitglieder an diesem Abend begrüßen. Die Festansprache zum Jubiläum hielt Verbandsschiedsrichterobmann Helmut Geyer aus Hessigheim.
Zu später Stunde nahte der Abschied von Schiedsrichterobmann Karl-Heinz Beck, denn er hatte schon länger den Wunsch geäußert, am Jubiläumsabend nach 20 Jahren als SR-Obmann das Zepter weiter zu geben.
In über 40 Jahren als Fußball-Schiedsrichter hatte Karl-Heinz Beck über 2000 Spiele geleitet. Es hat als „lebendes Inventar“ der SRG Künzelsau unzählige Schulungsabende und Sitzungen der SRG Künzelsau geleitet, und darüber hinaus war und ist er auch beim Fußballbezirk Hohenlohe und WFV (in Wangen und Ruit) ein gern gesehener Gast, wo er unsere SR-Innnung immer bestens vertreten hat.
Viele Auszeichnungen hat Karl-Heinz Beck im Laufe seines SR-Lebens entgegen nehmen dürfen. An diesem Abend wurden ihm jedoch besondere Ehren zuteil. So überreichte Bezirksvorsitzender Wolfgang Hecker als Anerkennung für seine hervorragende Arbeit die Verbandsehrennadel des WFV in Gold sowie Sportkreisvorsitzender Erich-Hans Dietz den Ehrenbrief des Sportkreises Hohenlohe. Auch Bezirksschiedsrichterobmann Klaus Lahr hob die besonderen Leistungen des Künzelsauer Obmanns hervor. Für die Hohenloher Vereine bedankte sich Martin Hirn bei Karl-Heinz Beck für die hervorragende Zusammenarbeit mit einem Geschenkkorb.
Als Krönung des Abends wurde Karl-Heinz Beck aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungen und als Zeichen Wertschätzung von seinen Schiedsrichtern zum Ehrenobmann der SRG Künzelsau ernannt.
Karl-Heinz Beck (rechts) genießt die minutenlangen stehenden Ovationen der Jubiläumsgäste und die zahlreichen Ehrungen an seiner letzten Jahresfeier als SR-Obmann. Hier Wolfgang Hecker bei der Vergabe der Verbandsehrennadel des WFV in Gold.
Zum Schluss noch ein persönliches Wort von SR-Obmann Karl-Heinz Beck:
„Wenn ich nun mit Ende des Jubiläums von meinem Amt des SR-Obmannes nach 13 Jahren Stellvertreter und wie gesagt 20 Jahren Obmann zurücktrete erfolgt dieses nicht aus Amtsmüdigkeit. Ich möchte einfach das Amt abgeben, damit die Gruppe mit neuen Ideen weitere Erfolge verzeichnen kann. Meinen Stolz, dass die SR-Gruppe Künzelsau in 50 Jahren von nur drei Obleuten geführt wurde, kann ich nicht verbergen.“
Weiterhin große Wertschätzung seiner Leistungen genießt Marcel Beck. Der zur Saison 2007/08 als SR in der Oberliga, aber auch in der A-Junioren Bundesliga, sowie als SRA in der neu gegründeten 3. Profiliga eingestuft wird.
Konnte er bei der Jahresfeier noch aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen, so nahm Edgar Reibel „verspätet“ die Tätigkeit als SR-Obmann der Schiedsrichtergruppe Künzelsau bei der ersten Schulung in Hollenbach zur Vorrunde 2007 an.
Offizieller Amtseintritt von SR-Obmann Edgar Reibel (links). Michael Schellmann Stellvertreter überreicht ein Weinpräsent.
Erstes Highlight unter dem neuen Obmann war der Besuch von Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher in der Bieringer Jagsttalhalle. Rund 160 Schiedsrichter und Vereinsvertreter hörten dem sympatischen Rottenburger gespannt zu. In seinem Vortrag referierte er über den Schiedsrichter im Brennpunkt der Öffentlichkeit; er spannte den Bogen vom Lebenskünstler, Eventmanager, Krisenbeauftragten, Egoisten bis hin zum Partner.
Emil Kimmich, TSV Künzelsau von 1957 – 1972 (rechts)
Wilfried Schmidt, SV Morsbach von 1972 – 1987
Karl-Heinz Beck, SV Sindelbachtal, Obmann von 1987-2007
Edgar Reibel, SV Westernhausen, Obmann von 2007-2018
Mario Kuhn, SV Rengershausen, Obmann seit 2018